Plagen des Todbringers
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1800 v. H. Z. – 1700 v. H. Z.
Obwohl die Göttinnen bei der Schöpfung der Welt den Gott Xeron, der das Chaos verkörperte, auf zweierlei Wege auslöschten – einerseits, indem sie alle Gegensätze schieden und andererseits durch die Erwählung des Avatars des Lichtes und jenes der Dunkelheit mit den göttlichen Funken, die stets vom gleichen Geschlecht sein und eine Vereinigung der wichtigsten Mächte abwehren sollte – geschah es, dass sein Bewusstsein im dunklen Avatar ruhte, nun aller lichten Eigenschaften beraubt.
Seiner Natur entsprechend, die einige Jahrhunderte nach der Schöpfung im Herzen des Avatars der Dunkelheit endgültig überwog, strebte er danach, die Welt abermals in ihren einstigen Zustand zu versetzen, folglich das Chaos wiederherzustellen und alle Existenz zu vernichten. Dabei handelte es sich um ein eigentlich neutrales Ziel, ein Anstreben des ursprünglichen Zustandes; aus Sicht der Welt und ihrer Geschöpfe ist es als negativ zu verurteilen, würde es ihr Leben kosten, und tatsächlich verquickte sich damit der Wille, die Schöpfung mit Finsternis zu überziehen.
Anfangs schien sich die Absicht zu erfüllen, sammelte er genug Mächte und brachte verschiedene Plagen in Form von Unwettern, Hungersnöten, Kriegen und anderem Unglück über die Welt. Die Existenz der Völker wurde dadurch bedroht, ohne dass sie den eigentlichen Ursprung allen Unheils selbst ermitteln oder beseitigen konnten, geschweige denn die Vorgänge in ihrem Ausmaß völlig begriffen. Damals wurde der korrumpierte Avatar der Dunkelheit für einen Dämonenkönig gehalten und hieß Todbringer. Heute ist davon überhaupt nichts mehr überliefert.
